Bericht 29. GV bioZug
Zuger Bio GV im neuen Hofstübli der Mittelmatt
Schon zum 29. Mal versammelten sich Anfangs März die Zuger Bio BäuerInnen zu ihrer Generalversammlung. Heuer im neueröffneten heimeligen Eventraum der Familie Weiss auf der Mittelmatt, Zugerberg.
Der Präsident Peter Waltenspül konnte knapp 60 Mitglieder und Gäste begrüssen. Dank den vier neuen Landwirtschaftsbetrieben und einem neuen Gewerbe (Gisler Regioladä, Unterägeri) wächst die Mitgliederzahl auf 90 Landwirtschafts- sowie fünf Gewerbebetriebe und drei Privatmitglieder. Entsprechend wirtschaften rund 20% der Zuger Landwirtschaftsbetriebe nach Biorichtlinien (Schweizweit ca. 17%).
Um das Ziel von 25% Biobetriebe im Jahr 2025 zu erreichen, darin sind sich die anwesenden einig, braucht es vor allem eines: eine weitere Steigerung des Biokonsums. Deshalb investiert bioZug in den Kontakt mit den Konsumenten. Wichtigster Eckpfeiler ist der Markt «O Sole Bio» welcher am 9. Sept. 23 wiederum in Zug stattfindet. Hier präsentieren Biobetriebe aus der Zentralschweiz ihre Produkte und informieren über die Grundsätze und die Philosophie des Biolandbaus.
Mit dem Projekt «Kuh im Glas» startet bioZug eine Initiative, um die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und lokales Biorindfleisch im Fachhandel und der Gastronomie verfügbar zu machen. Im 2023 werden die ersten Produktemuster für interessierte Läden und Gastronomen erstellt.
Auch die Geschäftsstelle von BioSuisse, welche durch Geschäftsführer Balz Strasser vertreten wurde, sieht grosses Potential für Bioprodukte in der Gastronomie, da dort im Vergleich zum Privathaushalt die Bioanteile deutlich kleiner sind. Mit dem Label BIOCUISINE wurde eine neue, einfache Auslobungsmöglichkeit geschaffen, welche Gastronomiebetriebe mit Bioprodukten nutzen können.
Neben den Aktivitäten am Markt organisiert bioZug auch Anlässe für ihre Mitglieder zur Weiterbildung und zum fachlichen Austausch. Als nächstes steht Mitte April ein Anlass zum Thema Klima an.